Liebe Freunde und Familie,
unsere Reiseroute war ein echtes Auf und Ab der Gefühle. Wer sich vage an den Jahresanfang 2023 erinnern kann, hat uns sicherlich immer wieder davon sprechen hören, dass wir unbedingt für neun Monate Reißaus nehmen wollen. Auf und davon. Zwei Kontinente. Und wahrhaftig eine „kleine“ Weltreise machen.
Nun, schauen wir uns heute an: vier Monate, ein Kontinent. Die Welt werden wir dabei zwar nicht umrunden, aber wir werden viele Facetten von Asien entdecken. 😊 Und wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann einen Teil 2 unserer Reise, und wir machen uns auf den Weg zur anderen Seite der Welt. Ihr seht, bei uns bleibt es spannend!
Ihr merkt aber auch, dass ursprünglich viel mehr geplant war. Doch manchmal spielt das Leben einem nicht in die Karten. Durch meinen (Jessis) Jobwechsel im Januar 2024 mussten wir Abstriche machen. Schließlich habe ich mich mit meinem neuen Arbeitgeber auf vier Monate Abwesenheit über den Jahreswechsel 2024/2025 geeinigt. Sascha beantragte zeitgleich seine Abwesenheit und wir konnten die vier Monate mit Überstunden, Urlaubstagen und einer Gehaltssplittung wunderbar organisieren. Wir sind unseren Arbeitgebern entsprechend sehr dankbar – nicht jedes Unternehmen ist so flexibel und unkompliziert! 😊 Falls jemand aus unseren Firmen mitliest: Ihr seid wirklich großartig, und wir danken euch sehr für diese Möglichkeit!
Als Sascha und ich überlegt haben, wie wir unsere vier Monate gestalten, war schnell klar, dass es nach Asien gehen soll. Es fielen uns sofort unzählige Länder ein, die wir gerne bereisen möchten. Doch all das in nur vier Monate zu quetschen? Unmöglich! Also haben wir nach und nach Abstriche gemacht und uns immer wieder gefragt: Was wollen wir wirklich sehen?
Ursprünglich hatten wir Nepal im Kopf und träumten (insbesondere Sascha) davon, die Wanderung zum Basecamp des Mount Everest zu machen. Wer mich (Jessi) kennt, wird vermutlich lachen: Jessi und Wandern? Na ja, das passt eher schlecht als recht. Für das Basecamp braucht man eine gute Kondition und einiges an Training. Sascha wandert zwar gerne, aber auch nicht aktiv. Also haben wir diesen Plan verworfen.
Dafür rutschte ein anderes Land in den Fokus: Indien. Ein Land, das so viele verschiedene Perspektiven auf Menschen, Landschaften und Kulturen bietet. Keine zwei Wochen lang beschäftigten wir uns intensiv mit dem Land und waren sofort hochmotiviert, es zu bereisen. Doch genauso schnell stellten wir fest, dass Indien auch einige Herausforderungen mit sich bringt, die uns etwas Sorgen bereiteten. Plötzlich sagte Sascha: „Der Flug kostet nur 320 €, warum schauen wir uns nicht einfach den Norden Indiens an? Ganz oben auf der Liste: das Taj Mahal.“
Gesagt, getan. Keine 12 Stunden später war der Flug gebucht. Kurz danach entschieden wir uns, die ersten drei Nächte nicht in einem Hotel zu verbringen, sondern bei einer Gastfamilie in Neu-Delhi. Unser Host Naresh tauschte bereits seine Nummer mit uns aus, und wir stehen seitdem im regen Kontakt.
Nach dieser Entscheidung wurde es in Sachen Reiseplanung erst einmal ruhig. So richtig ging es erst im Oktober weiter, als ich (Jessi) mir einen Reiseführer über Rajasthan besorgte und mich eine Woche lang intensiv damit beschäftigte. Danach erklärte ich Sascha bis ins kleinste Detail, wie was wo genau ablaufen könnte. Mal sehen, wie gut sich das alles vor Ort umsetzen lässt! 😉
Am 14. Dezember geht es von Jaisalmer über Neu-Delhi in das zweite Land unserer Reise: Malaysia. Dort bleiben wir für drei Tage in Kuala Lumpur, bevor es weiter nach Kambodscha geht. Über Weihnachten werden wir auf der wunderschönen Insel Koh Rong Sanloem entspannen.
Keine Sorge, dazu gibt es dann eigene Blogeinträge. 😊
Seid gespannt, was noch alles passieren wird!
Ganz liebe Grüße von der Couch
Jessi & Sascha 🙂