Liebe Freunde und Familie,
Hội An ist eine wunderschöne kleine Stadt am Südchinesischen Meer – malerisch und voller Charme. Die erhaltene Altstadt zieht sich durch enge Gassen, überall hängen Laternen an Eingängen, Fenstern und sogar quer über die Straßen.
Doch Hội An ist nicht nur für seine Laternen und das Vollmondfest bekannt, sondern auch für das wirklich leckere Bánh Mì – ein Sandwich, das mit Fleisch, Kräutern und Pastete belegt wird. Ich glaube, erst hier kamen wir so richtig auf den Geschmack dieses Snacks, der für uns oft als Mittagessen diente. Fast jeder Straßenstand bietet ihn an. Irgendwann habe ich beschlossen: Bánh Mì ist die vietnamesische Variante des Döners. 😄
Was uns jedoch auch sehr schnell auffiel: Hội An ist extrem touristisch. In den Straßen wechseln sich Souvenirshops, Cafés und Schneidereien ab – und Schneidereien gibt es hier wirklich jede Menge! Die drei Tage, die wir hier bei etwas kühleren Temperaturen und leichtem Regen verbrachten, waren geprägt von denselben sechs Straßen, die wir immer wieder entlangliefen. Wir probierten verschiedene Cafés aus (habt ihr schon mal einen Coconut Coffee oder Salted Coffee probiert? Richtig lecker!) und durchstöberten Souvenirläden – der typische Touristenkram eben.
Abends spazierten wir durch die beleuchteten Straßen und waren ganz verzaubert von den vielen bunten Lichtern. 😊Zum Vollmond soll es hier ein berühmtes Fest geben, bei dem unzählige kleine Laternen mit Kerzen auf den Fluss gesetzt werden. Wir hatten dazu schon Videos gesehen, aber leider fiel unser Aufenthalt nicht in die Vollmondzeit. So sahen wir nur vereinzelt Laternen auf dem Wasser – aber nicht das beeindruckende Lichtermeer, von dem alle schwärmen. (Dafür viele bunte Boote.)
Was wir in Hội An jedoch beschlossen: Wir schicken ein Paket nach Deutschland. Einige unserer Souvenirs – zum Beispiel ein 30 × 100 cm großes Bild aus Kambodscha – passten nicht in unseren Rucksack, und ich trug es die meiste Zeit in der Hand (was auf Dauer ziemlich nervig war). Außerdem entschied Sascha kurzerhand, sich in einer der zahlreichen Schneidereien einen maßgeschneiderten Anzug anfertigen zu lassen.
In einer ca. 30-minütigen Beratung suchten wir den Außenstoff und das Inlett aus, bekamen die Vor- und Nachteile verschiedener Stoffarten erklärt, und Sascha wurde von Kopf bis Fuß vermessen. Schließlich hieß es, er solle am nächsten Mittag für finale Anpassungen nochmals vorbeikommen. Keine 24 Stunden später hielten wir einen maßgeschneiderten Anzug in den Händen – inklusive passender Fliege und Einstecktuch.
Auch der Anzug landete, zusammen mit allen Souvenirs und einigen Kleidungsstücken, die wir als überflüssig erachteten, im Paket nach Hause. Am Ende wog es stolze 6,2 kg! Das Porto nach Deutschland war zwar alles andere als günstig, aber es hat sich definitiv gelohnt – wir hatten wieder mehr Platz im Rucksack und konnten mit weniger Gewicht auf dem Rücken entspannter reisen. Ein klarer Gewinn! 😊
Tja kurz und knackig geht der Beitrag hiermit zu Ende. Für gute Drei verbrachte Tage hier haben wir leider nicht allzuviel zu erzählen.
Dafür gibt es eine schöne Bilderstrecke aus der Stadt.
In der nächsten Stadt, wo wir uns für gute 28 h aufhielten, werde ich dafür einiges mehr zu erzählen haben.
Also dann bis zum nächsten Beitrag und Grüße!
Jessi und Sascha





